»Das Jahrhundert des Flüchtlingskindes«
Peter Härtlings »Djadi, Flüchtlingsjunge« (2016)
DOI:
https://doi.org/10.21248/gkjf-jb.14Abstract
Artikelbeginn:
Als Peter Härtling am 7.11.2014 mit dem Hessischen Kulturpreis ausgezeichnet wird, spielt er auf die reformpädagogischen »fromme[n] Wünsche« an, die mit dem von Ellen Key 1902 ausgerufenen »Jahrhundert des Kindes« für das 20. Jahrhundert postuliert worden waren, und die, wie er selbst als Kind während und nach dem Zweiten Weltkrieg erfahren musste, »unerfüllbar« gewesen seien. Sein Rückblick lässt ihn allerdings zu dem Schluss kommen, dass das 21. Jahrhundert noch »schlimmer« sei, denn es handele sich um das »Jahrhundert des Flüchtlingskindes«. Es liegt folglich nahe, angesichts seines im Herbst 2016 erschienenen »Romans für Kinder«, Djadi, Flüchtlingsjunge, auf den erinnernden Autor zu blicken, der mit 13 Jahren kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs zum Waisen wurde.
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