Das Großröhricht des Arendsees (Altmarkkreis Salzwedel, Sachsen-Anhalt)

Autor/innen

  • Günter Brennenstuhl

DOI:

https://doi.org/10.21248/mfk.15

Abstract

Der Arendsee, an der nördlichen Grenze von Sachsen-Anhalt gelegen, ist ein Einbruchsee, der auf mehrere Erdfälle, zuletzt in den Jahren 822 und 1685, zurückzuführen ist. Den geologischen Besonderheiten entsprechend besitzt er steil abfallende Ufer und nur eine schmale Flachwasserzone. Diese präsentiert sich sehr unterschiedlich, im Norden besitzt sie die größte Ausdehnung. Das Großröhricht der Uferregion besteht aus Phragmites australis (Cav.) Steud., Schoenoplectus lacustris (L.) Palla und Typha angustifolia L., die sowohl in Rein- als auch in Mischbeständen auftreten. Die Verbreitung der einzelnen Arten wird grob skizziert, wobei auch der frühere, jetzt bewaldete Verlandungsbereich Berücksichtigung findet. Außerdem werden die Auswirkungen der anthropogenen Aktivitäten im Uferbereich und des ab 2018 zu verzeichnenden Wasserdefizits auf die Röhrichtzone erörtert.

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Veröffentlicht

2022-01-01

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