Fremdländische Gräser (Poaceae) in Deutschland

Beitrag zur Diskussion biologischer Invasionen

Autor/innen

  • Hildemar Scholz

DOI:

https://doi.org/10.21248/kochia.v5.100

Abstract

Gegenwärtig sind 42 etablierte fremdländische Arten und Unterarten der Gräser, Neophyten, aus Deutschland bekannt (Liste 1). Sie sind weder außergewöhnlich häufig und invasiv noch bedrohen sie die Existenz einheimischer Arten, reduzieren die Biodiversität und schädigen die natürliche/halbnatürliche Vegetation, selbstverständlich auch nicht die seltenen, nach dem 2. Weltkrieg beobachteten unbeständigen Gräser (Liste 2).Auch sind bis heute in Deutschland keine abträglichen Wirkungen durch Kreuzungen von fremdländischen mit einheimischen Gräsern bekannt. Besondere Aufmerksamkeit wird den Anökophyten, d. h. cultigenen Taxa s. l. gewidmet (Liste 3): Ausländische Getreidegräser können aus Kulturen verwildern und sind dann unbeständig, andere Arten und Unterarten entstanden als Ruderalia oder Segetalia auf Kulturland (Wiesen, Weiden, Felder etc.). — der hier vorliegende Text und die Listen enthalten mehrere kritische Bemerkungen zu Daisie ("delivering alien invasive Species inventories for Europe"), betreffend z. B. falsch klassifizierte und fehlende Taxa.

Downloads

Veröffentlicht

2011-02-28

Zitationsvorschlag

Scholz, H. 2011: Fremdländische Gräser (Poaceae) in Deutschland: Beitrag zur Diskussion biologischer Invasionen. – Kochia 5: 1–7. – doi: 10.21248/kochia.v5.100

Ausgabe

Rubrik

Artikel