Ergänzungen zur Taxonomie und Verbreitung mitteleuropäischer Brombeeren (Rubus L.)

Autor/innen

  • Günter Matzke-Hajek

DOI:

https://doi.org/10.21248/kochia.v1.5

Abstract

(1) Rubus adscitus Genev. kommt in Deutschland nicht nur im Saarland, sondern auch in Aachen (Nordrhein-Westfalen) und im Südschwarzwald (Baden-Württemberg) vor. (2) Für R. condensatus P. J. Müll. werden unpublizierte, überwiegend ältere Nachweise genannt. Die Art ist identisch mit dem aus der Schweiz beschriebenen R. densiflorus Gremli. (3) Auf der Grundlage des Basionyms R. leucandrus subsp. belgicus H. E. Weber wird R. hermes Matzk. als Art validiert. In diesem Zusammenhang wird das Synonym R. weihei Lej. lectotypisiert. (4) R. palaefolius Matzk. wird als neue Art der Serie Discolores (P. J. Müll.) Focke beschrieben und abgebildet. Er kommt in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vor. Die Unterschiede zu R. flaccidus P. J. Müll., mit dem er bislang verwechselt wurde, sind dargestellt. (5) Die als R. praestans H. E. Weber bekannte Art wurde bereits 1906 beschrieben, allerdings in der Rangstufe einer Varietät (R. pyramidalis var. insignis Wirtg. ex Sudre). (6) Die Verbreitung von R. fimbriifolius P. J. Müll. & Wirtg. in Deutschland ist enger begrenzt als früher angenommen; eine mit dieser Sippe verwechselte Art der Serie Radula (Focke) Focke wird als R. roberti Matzk. neu beschrieben. Der letztere wächst in der Eifel, im östlichen Hunsrück und im Nahebergland (Rheinland-Pfalz).

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Veröffentlicht

2006-12-22

Zitationsvorschlag

Matzke-Hajek, G. 2006: Ergänzungen zur Taxonomie und Verbreitung mitteleuropäischer Brombeeren (Rubus L.). – Kochia 1: 1–19. – doi: 10.21248/kochia.v1.5

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